Wissenschaft ist etwas für sehr geduldige Menschen. Für sehr, sehr Geduldige. Manchmal dauert es Jahre, bis sie Antworten auf Detailfragen finden, mit denen sie den Sinn von Phänomenen erschließen oder Erkenntnisse gewinnen, die unser Leben beeinflussen. Meistens sind das dann winzige Steine für ein riesiges Puzzle.
Soviel Geduld habe ich nicht. Brauche ich auch nicht. Ich kann ja die Geduldigen fragen, wenn sie fertig sind. Schließlich bin ich Wissenschaftsjournalist. Als Solcher bekommt man Antworten auf viele spannende Fragen gleichzeitig.
So erfahre ich zum Beispiel, ob Tiere Kultur haben, wer sich da eigentlich im Grundwasser herumtreibt, ob es im Wald zu viele Rehe gibt und welch fappierende Vielfalt von Tieren und Pflanzenin unseren Flüssen und Bächen zuhause ist.
Verhaltensforschung, Ökologie, Naturschutz, Evolution und die biologischen Grundlagen der Psychologie sind meine Themenfelder. Stark wächst mein Interesse für nachhaltiges Wirtschaften. Ab und zu bearbeite ich auch ganz andere Disziplinen, damit ich nicht betriebsblind werde.
Ich habe für eine Forschungsnachrichtenagentur geschrieben als Texte noch mit der Post verschickt wurden (df, Deutscher Forschungsdienst), lange und viel frei für’s Fernsehen (Deutsche Welle, WDR, HR) gearbeitet, für Zeitungen (Ärztezeitung, Handelsblatt) geschrieben, war Deutschland-Korrespondent eines US-amerikanischen Biotech-Newsletters, bin einer der Autoren des „Gesundheits-Brockhaus: Kursbuch Mensch“ und Autor und Regisseur eines Hörbuchs für chronisch Darmkranke. Eine Weile war ich PR-Manager.
Das ist auch schon wieder viele Jahre her. Jetzt mache ich vor allem Radio und betreibe gemeinsam mit meiner österreichischen Kollegin Dr. Sonja Bettel den Podcast Fließende Wasser.
In meinem Berufsleben habe ich vieles gelernt, was ich jetzt für cross-mediales Arbeiten brauche. Vor allem bei interaktiven Webdokumentationen nützen mir diese Erfahrungen.